Das Kunstwerk ist das Gedächtnis der Zeit.

Kühne Behauptung?

Nicht wirklich, verwendete Materialien, wie sie funktionieren, die gebrauchten Werkzeuge, "Thema" oder "nicht Thema", "Stil", alles Angaben, wann die Arbeit ausgeführt wurde. Von dort aus können wir sagen, dass der Künstler bescheidener Chronist der Menschheit ist. Von den frühesten Zeiten an hat der Mensch mit seiner Prägung die Umwelt markiert. Der Anfang des künstlerischen Ausdrucks beginnt, seit Gebrauchsgegenständen mit einer Forschung und Endbearbeitung geformt wurden ohne dass die Benutzung dies erforderlich machte oder wie die Zeichnungen und Flachreliefs von Lascaux, die schon gänzlich den Gebrauchscharakter transzendieren.

Altamira,
die rätselhaften Abstimmungen von Carnac,
die Pyramiden von Ägypten,
Stonehenge,
die griechischen Tempel,
Osterinsel,
die Spuren der großen Kulturen von Nord- und Südamerika,
Indien,
Nordafrika,
China.

Die Entwerfer der großen Verwirklichungen der modernen Zeiten wie Dombaumeister sind Teil derselben Kette des kollektiven Gedächtnisses der ganzen Menschheit, und bilden so eine große Schöpferfamilie ohne Unterscheidung von Rassen oder geographischen Ortes, indem sie den Weg einer planetarischen Zivilisation ebnen.

Mich in diese große Schöpferkette einzufügen, deren kontinuierliche Verbindung in jedem authentischen Werk anwesend ist, ist die einzige Zugehörigkeit, die ich für mich selbst in Anspruch nehmen möchte.

Nicolas TIMAR